Meisterporträt SV Hüttenheim: Überall ein bisschen besser - anpfiff.info
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Artikel veröffentlicht am 30.06.2023 um 14:00 Uhr
Meisterporträt SV Hüttenheim:
Überall ein bisschen besser
Trotz einer starken Saison 21/22 schrammte der SV Hüttenheim knapp am Aufstieg vorbei. Ergebnistechnisch steigerte sich der SVH in dieser Runde zwar kaum, sicherte sich aber dennoch überlegen den Meistertitel. Nun will man den Ruf der Fahrstuhlmannschaft loswerden, ging es doch bei den letzten vier Anläufen dreimal direkt wieder runter.
Von
Lukas Hörlin
Aufstieg ist sicher: SV Hüttenheim.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!
50 Punkte aus 22 Spielen genügten in der Spielzeit 2021/22 dem SV Hüttenheim nur zu Platz Drei. Im Schnitt machte das 2,3 Punkte pro Spiel. Eigentlich eine starke Quote. Allerdings war sie nicht ausreichend, um Gnodstadt oder Repperndorf von den ersten beiden Plätzen zu verdrängen. So mussten sich die Kicker von Tannenberg und Trainer Siegfried Arlt auf ein Neues aufmachen, der B-Klasse zu entkommen. Nach 18 Spielen steht nun eine Ausbeute von 43 Punkten zu Buche. Im Mittel ergibt das eine leichte Steigerung auf 2,4 Zähler pro Partie. Die reichten dieses Mal aber zum Meistertitel.
„Die Liga ist in meinen Augen schwächer gewesen dieses Jahr“, bestätigt Arlt den von den Zahlen suggerierten Eindruck. Ein Indiz sei dafür auch die starke Leistung der beiden diesjährigen Aufsteiger in den jeweiligen A-Klassen. Beide qualifizierten sich für die Relegation, in der Repperndorf das direkte Duell für sich entschied und den Durchmarsch in die Kreisklasse perfekt machte. Doch allein auf die gesunkene Qualität in der Liga ist der Hüttenheimer Aufstieg nicht zurückzuführen.
Johannes Stadtelmeyer und der SVH fanden in beiden Spielen kein Mittel gegen den TSV Albertshofen.
anpfiff.info
„Dieses Jahr haben wir eine andere Spielkultur an den Tag gelegt“
Mit Patrick Hertel und Johannes Stadtelmeyer kamen im Sommer zwei Akteure von der aufgelösten SG Seinsheim/Nenzenheim/Markt Einersheim, die das Spiel im Mittelfeld spürbar belebten. „Letztes Jahr haben wir von hinten raus noch mit langen Bällen operiert, dieses Jahr haben wir eine andere Spielkultur an den Tag gelegt.“ Vor allem im Pokal ließen die Schwarz-Weißen früh ihr Potential erahnen. Zunächst schlug man Kreisklassist Gaukönigshofen (1:0), ehe man sich umkämpft dem eine Liga höher angesiedelten FC Eibelstadt (0:1) beugen musste.
Der Start in der Liga verlief in Arlts Augen aber schleppend. Urlauber, Verletzte und unter anderem auch die Weinlese sorgten im knapp 600 Einwohner zählenden Willanzheimer Gemeindeteil für schwankende Leistungen. Trotz der personellen Engpässe war nur ein Gegner in der Lage die Kicker aus dem Weinparadies zu besiegen. Mitte September konnte der TSV Albertshofen mit 2:0 die Oberhand behalten.
Maximilian Schunke fehlte zu Saisonbeginn sieben Wochen verletzungsbedingt, war aber dennoch deutlich bester Torschütze seiner Mannschaft.
anpfiff.info
Goldener Oktober
Die Wende stellte der Doppel-Spieltag Anfang Oktober dar. „Da ist wieder Ruhe in die Mannschaft eingekehrt, die Trainingsbeteiligung ist deutlich angestiegen und man konnte wieder anders planen“, so Arlt. Bis zum Jahresende seien bei den Übungseinheiten nie weniger als 16 Teilnehmer zu verzeichnen gewesen. Auch die Winterpause brachte die „Hüttemer“ nicht außer Tritt. Erst beim ersten Matchball-Spiel, bei dem man sich den Aufstieg hätte sichern können, patzte der SVH wieder – erneut waren es die Albertshöfer, die Arlt & Co. mit einem 3:0-Sieg in Hüttenheim in die Suppe spuckten.
„Sie sind ein komisches Pflaster für uns. Wir könnten gegen sie drei Stunden lang Fußballspielen und würden keinen Treffer erzielen“, sagt der erfahrene Übungsleiter, der schon Stationen bei der SG Sonnenhof Großaspach und dem SV Sandhausen vorzuweisen hat, über den diesjährigen Angstgegner. Eine Woche später sicherte man sich dann aber mit einem klaren 6:1 in Sickershausen erst den Aufstieg, ehe wiederum sieben Tage später dank eines deutlichen 7:0-Sieges über Goßmannsdorf auch der Titel unter Dach und Fach war.
Vom Stürmer zum Abwehrchef: Holger Götzelmann.
anpfiff.info
Gekommen, um dieses Mal länger zu bleiben
„Nach dem Oktober, wo wir einen richtigen Lauf bekommen haben, hatte ich zu keinem Zeitpunkt der Saison das Gefühl, dass es nicht klappen könnte“, berichtet ein siegessicherer Arlt und verweist auf die Offensivstärke seiner Mannschaft, die durchschnittlich knapp vier Treffer pro Begegnung erzielte. Eine Liga höher wird es in den Augen des Waldbüttelbrunners aber vermehrt auf das Abwehrverhalten ankommen. Am Spielstil will der Rentner nichts verändern, allerdings kündigt Arlt bereits an, die Trainingsinhalte etwas anpassen zu wollen.
„Wir sollen so schnell wie möglich Punkte sammeln, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Der Klassenerhalt ist das einzige Ziel. Es wird schwer, aber wir trauen es uns zu. Die Aufstiegseuphorie wird uns in der neuen Klasse zumindest durch die Vorrunde tragen. Da bin ich überzeugt.“ Ablegen wollen die Hüttenheimer ihren Ruf als Fahrstuhlmannschaft. Vier Aufstiege konnte man in den vergangenen fünfzehn Jahren bejubeln – allerdings ging es dreimal direkt im Anschluss wieder zurück in die B-Klasse.
Vor allem auf den Außenbahnen sieht Arlt genügend Qualität, um in der neuen Liga zu bestehen. Auch die eigene Spielanlage sollte gut genug sein, meint der gebürtige Heilbronner. Der 65-jährige kann weiter auf die Kontinuität innerhalb des Teams bauen. Mit Marcel Burger (Schönbach-Siegendorf) und Magnus Valentin (Willanzheim) verlassen zwar zwei Akteure den Verein, Burger blieb aber gänzlich ohne Einsatz und Valentin lief nur einmal auf.
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Tabellenplatzierung
Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
SV Hüttenheim
18
71:13
43
2
TSV Gerbrunn 2
18
52:25
41
3
TSV Albertshofen
18
66:18
39
4
TSV Mainbernheim 2
18
52:28
32
5
TSV Repperndorf 2
(N)
18
50:43
29
Tabellenverlauf
Top-Torschützen
Maximilian Schunke
(12|0|0)
13
Steffen Götzelmann
(10|0|0)
8
Johannes Stadtelmeyer
(17|0|0)
8
Holger Götzelmann
(16|1|0)
7
Patrick Hertel
(16|0|1)
5
Top-Vorlagengeber
Patrick Hertel
1
Felix Stein
1
Team in Zahlen
Spiele
18
Spiele gewonnen
14
Spiele unentschieden
1
Spiele verloren
3
:0
Zu-Null-Spiele
9
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
2
Tore gesamt
71
Verschiedene Torschützen
19
Eigentore
2
Elfmetertore
1
Gelbe Karten
15
Zeitstrafen
1
Gelb-rote Karten
1
Rote Karten
1
Eingesetzte Spieler
25
Zuschauer
815
Zuschauerschnitt
81
Torbilanz nach Minuten
Serien
Am längsten ungeschlagen
25.09.2022 - 16.04.2023
8
Sp
24
Pkt
39:3
Tore
Die meisten Siege in Folge
25.09.2022 - 16.04.2023
8
Sp
24
Pkt
39:3
Tore
Zuhause ungeschlagen
14.08.2022 - 08.04.2023
7
Sp
21
Pkt
27:1
Tore
Auswärts ungeschlagen
01.10.2022 - 30.04.2023
4
Sp
12
Pkt
28:3
Tore
Spieler-Bilanz
Spieler
Bauer J.
6
-
-
1
R
-
-
-
-
Därr
15
-
-
-
R
-
-
-
-
Emeneth
13
1
-
-
R
2
-
-
-
Fleischer
8
-
-
6
R
-
-
-
-
Götzelmann H.
16
7
-
-
R
1
-
-
-
Götzelmann S.
10
8
-
5
R
-
-
-
-
Gräf
12
2
-
9
R
-
-
-
-
Helbig
4
-
-
4
R
-
-
-
-
Hertel
16
5
1
-
R
2
-
-
-
Hillabrand
17
2
-
1
R
1
2
-
-
Köller F.
17
5
-
4
R
-
-
-
-
Köller J.
8
4
-
5
R
2
-
-
-
Kus
3
2
-
3
R
-
-
-
-
Lang
1
-
-
1
R
-
-
-
-
Mantlik
11
2
-
5
R
1
-
-
-
Meyer
5
1
-
5
R
-
-
-
-
Preu
13
1
-
1
R
-
-
-
-
Schlegel
9
1
-
2
R
1
1
-
-
Schunke
12
13
-
-
R
-
-
-
-
Stadtelmeyer
17
8
-
1
R
1
-
-
-
Stein
16
4
1
1
R
2
-
-
-
Stich D.
2
-
-
2
R
-
-
1
-
Stich M.
12
2
-
-
R
-
-
-
-
Valentin
1
-
-
1
R
-
-
-
-
Willfarth
11
1
-
8
R
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Übersicht enthält nur Verbandsspiele.
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